Grundsätzlich ist der Begriff Nachhilfelehrer nicht geschützt, das bedeutet, dass theoretisch jeder Nachhilfe geben darf. Dennoch ist es sehr wichtig, dass du nur dann Nachhilfe gibst, wenn du dir sicher bist, deinem Nachhilfeschüler helfen zu können.
Der benötigte Schulabschluss, um Nachhilfe geben zu können, hängt von der Form der Nachhilfe ab.
Gibts du privat Nachhilfe, so liegt es im Ermessen des Nachhilfeschülers und seiner Eltern, welchen Schulabschluss sie für nötig halten. So kann es sein, dass ein älterer Schüler einem jüngeren Schüler Nachhilfe gibt.
In Nachhilfeschulen oder Instituten wird oftmals mindestens ein Abitur oder ein gleichwertiger Abschluss verlangt.
Auch im Bereich der Online-Nachhilfe wird beispielsweise vom Online-Nachhilfeanbieter HeyTimi, mindestens das Abitur oder ein gleichwertiger Schulabschluss vorausgesetzt.
Nachdem du jetzt weißt, dass theoretisch jeder Nachhilfe geben darf, fragst du dich sicher, ob deine fachlichen Kenntnisse dafür ausreichen.
Einen Anhaltspunkt dafür können deine Noten in deinem Wunsch-Nachhilfefach liefern.
Hast du in diesem Fach eine gute oder sogar sehr gut Note (1-2) erreicht, spricht dies auf jeden Fall für ein ausreichendes fachliches Verständnis.
Sind deine Noten hingegen eher im vierer Bereich oder schlechter, so spricht dies eher gegen ausreichende fachliche Kenntnisse.
Möchtest du ein Fach unterrichten, das du mit einer Note 3 belegst, so sind deine Kenntnisse zwar in der Schule ausreichend, doch um gute Nachhilfe zu geben, ist ein gutes oder sehr gutes Verständnis beinahe notwendig. Überlege dir hier also gut, ob du dir das Unterrichten zutraust.
Wenn du dir immer noch unsicher bist, dann probiere einmal Aufgaben in deinem Wunsch-Nachhilfefach einem Freund oder einer Freundin zu erklären und hole dir danach ein ehrliches Feedback ein.
Um gute Nachhilfe zu geben, solltest du eine lockere, aber nicht zu lockere Atmosphäre schaffen. Der Schüler oder die Schülerin soll sich trauen, Nachfragen zu stellen, aber auch nicht durch zu viele andere Gesprächsthemen abgelenkt werden.
Zu Beginn der Stunde ist ein kurzes privates Gespräch aber auf keinen Fall falsch, so schaffst du Vertrauen und lernst die Bedürfnisse deines Nachhilfeschülers besser kennen.
Einen großen Einfluss auf die Qualität einer Nachhilfestunde hat die Vorbereitung. Du solltest dir vor jeder Sitzung Zeit nehmen, das Thema vorzubereiten und für dich nochmals zu wiederholen. Achte dabei darauf, auch Aufgaben einzubauen, die die Eigenständigkeit des Schüler fördern. Lasse ihn beispielsweise die Aufgabenlösung möglichst alleine vornehmen, sollten dann Probleme auftreten, greifst du ein.
Zudem ist es wichtig, dass du mit deinem Schüler klare Ziele definierst. Große Ziele solltest du dabei in Etappenziele untergliedern, um die Motivation nicht zu verlieren. So ist klar, worauf ihr zu arbeitet und durch die kleineren Ziele hat der Schüler immer wieder kleine Erfolgserlebnisse.
Auch hilfreich kann das festlegen von Nachhilferegeln sein. Dadurch kann die Produktivität in der Nachhilfestunde selbst erhöht werden. Beispielsweise kann so eine Regel ein Handy-Nutzungsverbot während der Nachhilfe vorsehen.
Zu guter Letzt auch das Loben hat einen positiven Einfluss auf den Selbstwert des Schülers. Zeige deinem Schüler, dass du ihn wertschätzt, so ist dieser motivierter und traut sich selbst mehr zu.
Nachhilfelehrer verdienen unterschiedlich viel, je nach Wochenstundenzahl, Erfahrung, Qualifikation und Art der Nachhilfe. Je qualifizierter du bist und je mehr Erfahrung du mitbringst, desto höher ist tendenziell auch dein Stundenlohn.
Bei privater Nachhilfe liegt es im Ermessen der Eltern, dir eine gute Entlohnung anzubieten. Bist du mit ihrem unzufrieden, kannst du versuchen, mit ihnen zu verhandeln.
Arbeitest du hingegen für ein Nachhilfeinstitut, eine Nachhilfeschule oder für eine online Nachhilfe-Plattformen wie HeyTimi, so liegt dein Stundenlohn meist etwa zwischen 12 bis 15 Euro. Zusätzlich kannst du dir oftmals durch Boni dein Gehalt noch etwas aufbessern.
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(**Quelle: Trustpilot, Stand: 20.02.2023)